V.l.n.r. Heike Hoempler (Lafim-Diakonie, Standortleitung Oranienburg), Henri Lauktien (BfDler), Ariane Fäscher (Mitglied des Bundestages) und Sebastian Hennig (Referent DWBO). ©Franziska Leyrer | Büro MdB Ariane Fäscher
MdB Fäscher besucht einen BFDler in der diakonischen Altenpflege

"Freiwilligendienste sind wichtig für den sozialen Zusammenhalt!"

05.07.2022

Im Juni besuchte MdB Ariane Fäscher (SPD) das Seniorenzentrum Friedrich Weissler der Lafim-Diakonie und den dortigen Bundesfreiwilligendienstleistenden Henri Lauktien.

Ziel des Besuches war es, der Abgeordneten einen umfassenden Einblick in den Arbeitsablauf eines Freiwilligendienstes in der Pflege zu vermitteln. Frau Fäscher betonte den großen gesellschaftlichen Wert der Freiwilligendienste und erfuhr, wie wichtig ein freiwilliges Jahr gerade für Jugendliche wie Henri Lauktien ist, um in der Persönlichkeit zu reifen und den Weg ins Berufsleben zu finden.

Die Entscheidung für einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) in der Pflege sei nach seinem Realschulabschluss genau richtig gewesen, so Henri. Mit den Monaten sei er selbstsicher geworden, mag den Beruf sehr und bekommt viel Lob aus dem Pflegeteam, wie Heike Hömpler von der Lafim-Diakonie bestätigt. Henri selbst erzählt stolz, dass er sich daher entschieden habe, in der Pflege seine Ausbildung zu machen.

Für Sebastian Hennig, pädagogischer Referent bei der Diakonie Berlin Brandenburg-schlesische OBerlausitz sind es genau diese Erfolgsgeschichten, die den Freiwilligendienst auszeichnen. „Wir nehmen uns bei der Diakonie bewusst die Zeit für eine hochwertige pädagogische Begleitung der Jugendlichen, insbesondere für diejenigen, denen nicht alle Türe offenstehen. Diese prägende Lebenserfahrung sollte allen Jugendlichen ermöglicht werden.“

MdB Ariane Fäscher sieht es ähnlich. Sie betont, wie wichtig das Freiwillige Jahr im sozialen Bereich in Zeiten von gesellschaftlicher Polarisierung für den Zusammenhalt ist. Als stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses für Bürgerschaftliches Engagement setzt sie sich für die Freiwilligendienste ein. Sie machte deutlich, dass trotz absehbarer Einsparungen in den kommenden Bundeshaushalten bei den Freiwilligendienste nicht gekürzt werde.

Rund 11% der Schulabgänger:innen absolvieren derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder Freiwlliges Ökologisches Jahr (FÖJ). Das Potential ist wesentlich größer. Ziel muss sein, jedem jungen Menschen unabhängig vom Elternhaus einen Freiwilligendienst zu ermöglichen. Ein angemessenes Taschengeld sowie hinreichende Finanzierung der Träger sind hierfür entscheidend, um Jugendliche aus ärmeren Schichten anzusprechen.

Kontakt

Swantje Navasery

Teamkoordinatorin Freiwilligendienste

Navasery.S@dwbo.de 030 82097414

Sebastian Hennig

Pädagogischer Referent

Hennig.S@dwbo.de 030 82097409

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