Die Geschichte unseres Landesverbandes

Der Landesverband, das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO), ist ein selbstständiger Landesverband der Diakonie Deutschland (Bundesverband).
Er ist einer der anerkannten Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege mit Sitz in der Paulsenstraße 55/56 im Berliner Bezirk Steglitz.

Der Verband wurde von sechs kirchlichen Institutionen gegründet...

... und seine verbandlich verbundenen Einrichtungen verfolgen seither die Aufgabe, Menschen in körperlicher, seelischer und sozialer Not zu helfen. Das DWBO ist heute Dachverband für ca. 437 rechtlich selbstständige Träger diakonischer Arbeit aus dem Raum der Evangelischen Landeskirche und der Freikirchen und vertritt deren sozialpolitischen Interessen innerhalb der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie unter anderem gegenüber Ministerien, Senatsdienststellen, Kostenträgern, Kommunen und Interessenverbänden.

Gegründet 1848
Der Ursprung des Diakonischen Werkes geht auf den 1848 durch den evangelischen Theologen Johann Hinrich Wichern gegründeten „Zentralausschuß für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche" zurück. Parallel dazu entstand 1848 in Berlin der „Evangelische Verein für kirchliche Zwecke", der 1920 mit dem „Berliner Hauptverein für Innere Mission" fusionierte. Daraus ging 1935 der „Gesamtverband der Berliner Inneren Mission e.V." hervor. 1945 entstand außerdem als Nachkriegshilfsorganisation das „Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland".

Obwohl die Spaltung Berlins und der Bau der Mauer die Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsstellen in Ost und West erheblich erschwerte, behielten beide Organisationen zunächst jeweils ihre einheitliche Rechtsform. Erst 1964 fusionierten in West-Berlin Hilfswerk und Innere Mission zum „Diakonischen Werk" (Westregion der Ev. Kirche).

Wiedervereinigung
In Ost-Berlin kam es 1969 zum Zusammenschluss beider Organisationen unter dem Namen „Innere Mission und Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg" (Ostregion der EKiBB) mit Sitz in der Schönhauser Allee 141 im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg. Im Zuge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten nach dem Fall der Mauer schlossen sich am 20.11.1990 westlicher und östlicher Verband zum Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg - Innere Mission und Hilfswerk - e.V. zusammen. 1993 wurde die neue Hauptgeschäftsstelle (Erweiterungs-/Neubau, Sanierung der Altsubstanz), das Berlin-Brandenburger Haus der Diakonie in der Steglitzer Paulsenstr. 55/56, eingeweiht.

Am 1. Januar 2005 war es soweit: Gut ein Jahr nach der Fusion der Evangelischen Kirchen von Berlin-Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz wurden auch die Diakonischen Werke der landeskirchlichen Regionen zusammengefasst. Das vereinigte Werk trägt seit Januar 2005 den Namen „Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz", abgekürzt (in Analogie zum landeskirchlichen Kürzel EKBO) DWBO. Aus DWBB wurde DWBO.

52.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 1.600 Einrichtungen und Diensten
Für ihre sozialen und karitativen Aufgaben unterhält die Diakonie in den Berliner Bezirken, den Landkreisen und kreisfreien Städten Brandenburgs sowie in der schlesischen Oberlausitz rund 1.470 stationäre, halboffene, offene Einrichtungen, Beratungsstellen usw. mit ca. 52.000 hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Zu den Einrichtungen und Diensten: Hierzu zählen u. a.: 135 stationäre Pflegeeinrichtungen und 21 Seniorenwohnheime, 31 Ausbildungsstätten, 252 ambulante und stationäre Behinderteneinrichtungen, 214 ambulante und stationäre Jugend- und Erziehungshilfen sowie 104 migrationsspezifische Einrichtungen, 396 Kindertagesstätten, 27 Krankenhäuser, 95 Beratungsstellen, 81 Diakoniestationen, 47 Kurzzeit- und 45 Tagespflegeeinrichtungen und 24 Regionale Diakonische Werke.

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