Unser Einsatz für eine Stärkung der Freiwilligendienste
Neben der pädagogischen Arbeit setzt sich unser Team auch für bessere Bedingungen für die Freiwilligendienste gegenüber politischen Entscheidungsträger:innen in den Ländern Berlin und Brandenburg sowie auf Bundesebene ein.
Wir sind fest davon überzeugt, dass das Freiwillige Soziales Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD) nicht nur für die Freiwilligen und die Einsatzstellen von unschätzbarem Wert sind, sondern auch das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft und Demokratie stärken.
Mit einer Vielzahl an Gesprächen mit Abgeordneten, mit Stellungnahmen und mehreren Demonstrationen haben wir viel bewegt. So hat das Land Berlin mit dem Doppelhaushalt 2022/23 einen eigenen Haushaltstitel für das FSJ eingeführt. Auf Bundesebene konnten wir mit den anderen Trägern erreichen, dass massive Kürzungen für die Freiwilligendienste vom Bundestag vollständig zurückgenommen wurden. Ein großer Erfolg.
Für die Zukunft fordern wir mit einem breiten Bündnis einen Rechtsanspruch - und keine Dienstpflicht. Ein Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst würde bedeuten, dass jede Vereinbarung, auf die sich Freiwillige, eine Einsatzstelle und ein Träger einigen, vom Bund gefördert wird. Bis es so weit ist, braucht es eine Steigerung der Haushaltsmittel und damit Planungssicherheit.
Von der neuen Landesregierung in Potsdam fordern wir einen eigenen Haushaltstitel, um das FSJ für Jugendliche aus Brandenburg deutlich attraktiver zu machen, vergleichbar mit dem Land Berlin.
Wir freuen uns sehr, dass wir bei unserem politischen Einsatz von großartigen Freiwilligen und Einsatzstellen unterstützt werden.

Wichtig ist uns, dass sich die Freiwilligen für ihre Themen selbst einsetzen und erleben, dass ihre Stimme zählt und Einfluss hat.

Die größte Demo, die wir organisiert haben. Mehr als 1.500 Jugendliche protestieren gegen die Kürzungen im FSJ und BFD - mit Erfolg!

Oft laden wir Politiker*innen direkt in die FSJ- und BFD-Stellen ein. MdB Michael Kellner (Grüne) im Jugendclub „Kulti“ in Biesenthal.

Swantje Navasery, Leitung der Freiwilligendienste, im Gespräch mit Journalisten vom RBB.

Auch in der Brandenburger Landespolitik sind wir aktiv. Hier mit Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) in der EJF-Kita "Potsdam Kids".

In Zukunft wollen wir ein Recht auf einen Freiwilligendienst und eine Vergütung, mit der sich alle Jugendlichen einen Dienst - unabhängig von ihren Eltern - leisten können.
Gremien und Netzwerke
Wir engagieren uns in den Gremien und Netzwerken der Evangelischen Freiwilligendienste, des Bundesarbeitskreises FSJ sowie der Landesarbeitskreise Berlin und Brandenburg und unterstützen die Initiative „Freiwilligendienste stärken“.
Hier einige gute Argumente für eine Stärkung der Freiwilligendienste:
- In einer Zeit, die von vielen Jugendlichen als krisenhaft empfunden wird, lernen die Freiwilligen während ihres Jahres Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Belastbarkeit und viele weitere wichtige soziale Kompetenzen an. Sie erfahren Wertschätzung und Selbstwirksamkeit sagen, dass der Dienst für die unglaublich wertvoll im Leben war.
- Die Kolleg*innen und Klient*innen in den Einsatzstellen bekommen von den Freiwilligen Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt. Die Freiwilligen sind meist in Vollzeit im Dienst, übernehmen viele wichtige Aufgaben und bringen Motivation und frischen Wind. Außerdem gewinnen die Einsatzstellen oft geeignete Nachwuchskräfte. Ein großer Teil der Freiwilligen entscheidet sich nach dem Dienst für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich.
- Die Freiwilligendienste leisten einen großen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt, Gemeinsinn und Demokratie, da sich hier unterschiedliche Menschen begegnen – und das in den meisten Fällen über soziale und kulturelle Grenzen hinweg. Die Freiwilligen erleben Beteilung und Mitsprache, bauen Berührungsängste ab und gestalten ihre Bildungsseminare selbst.
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