Jahresbericht 2022
Willkommen auf der Startseite des neuen volldigitalen Jahresberichts unserer Diakonie.
Hier können Sie die PDF-Version mit Links zu allen Videos herunterladen.
Türen öffnen
Besondere Jahre erfordern besondere Maßnahmen. 2022 stand unsere Diakonie vor hochkomplexen gesellschaftlichen Problemlagen. Ein solches Jahr lässt sich nicht in wenigen Zeilen zusammenfassen. Daher haben wir uns für ein ausführliches und sehr persönliches Resumée entschieden, das wir erstmals volldigital und interaktiv abbilden. Suchen Sie sich gezielt die Themen aus, die sie interessieren. Machen Sie sich ein ganz persönliches Bild von unseren Einschätzungen aus Vorstandssicht, den fachlichen Rückblicken unserer Arbeitsbereichsleitungen und lassen Sie sich in Videos verschiedener Projektleitungen erzählen, wie sie dieses schwierige Jahr gemeistert haben.
Diakonischer Rückblick Direktorin Dr. Ursula Schoen
Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen schaut auf das Jahr 2022
Was interessiert Sie? Finden Sie hier direkt das passende Video:
2022: Einbesonderes Jahr | Krieg in Europa - Diakonie hilft | Angebote für Geflüchtets
Unbegleitete minderjährige Geflüchtete | Menschen und Strukturen stärkes
2022: EIN BESONDERES JAHR | KRIEG IN EUROPA | ANGEBOTE FÜR GEFLÜCHTETE
2022 war ein Jahr, das unsere gesellschaftliche und europäische Solidarität besonders auf die Probe gestellt hat. Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen erinnert sich an den Kriegsbeginn in der Ukraine und reflektiert das Angebot für geflüchtete Menschen, das mit kurzfristiger Hilfsbereitschaft begonnen hat und nun in ein langfristiges Engagement mündet. Im Mittelpunkt der diakonischen Hilfe stehen dabei besonders vulnerable Personengruppen, wie zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Demenzerkrankungen oder Mütter mit mehreren Kindern. Das Jahr hat gezeigt: Diakonische Einrichtungen haben die Erfahrung, Strukturen und Ressourcen, um auch im Ausnahmezustand die notwendige Unterstützung zu leisten.
UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE GEFLÜCHTETE | MENSCHEN UND STRUKTUREN STÄRKEN
Seit dem Sommer 2022 sind pro Monat rund 300 unbegleitete Minderjährige nach Berlin-Brandenburg geflüchtet. Die diakonische Jugendhilfe hat völlig neue Wege beschritten, um den Kindern und Jugendlichen allen Krisen zum trotz das anzubieten, was ihnen zusteht: Schutz, Fürsorge und die die Förderung von Bildungswegen. Dazu berichtet Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen vom Dialog mit dem Berliner Senat und der Zusammenarbeit mit den freien Jugendhilfe-Trägern. Angesichts der Entlastungspakete bringt die Diakonie sich mit ihrer umfangreichen Erfahrung und Expertise vor Ort ein und rückt sowohl gute Einzelfallhilfe als auch die Stärkung von Beratungs- und Begleitungsstrukturen in den Fokus.
WIRKSAM WERDEN: Demokratie spüren
Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen erklärt, was Selbstwirksamkeit in einer krisenbelasteten Demokratie bedeutet. Sie beschreibt, wie die Arbeit und die Einrichtungen der Diakonie in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zu einer Gesellschaft beitragen, in der Solidarität und Gerechtigkeit gelebt werden. In der der einzelne Mensch im Mittelpunkt steht, handlungsfähig ist und den Rückhalt einer Gemeinschaft spürt. Und genau das ist nicht nur eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sondern vor allem eine kirchlich-diakonische Aufgabe, vielleicht sogar die ureigenste. Dieses Thema nimmt die Diakonie auch in 2023 mit dem Jahresmotto „Augen auf!“ zentral in den Blick.
Sozialpolitischer Rückblick, Vorständin Andrea U. Asch
Diakonie-Vorständin Andrea U. Asch schaut auf das Jahr 2022
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Diakonie kann Krise | Integration
Energiekrise | Alles wird teurer: Soforthilfen | Sozialberatung rettet Existenzen
Diakonie und Politik | Fachkräfte gewinnen | Was wir jetzt brauchen
DIAKONIE KANN KRISE | INTEGRATION
Diakonie-Vorständin Andrea U. Asch reflektiert, wie die Belastung der anhaltend hohen Corona-Infektionsrate für die Teams in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen im Februar 2022 mit den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine verstärkt wurde. Diakonische Einrichtungen und Ehrenamtliche haben schnell reagiert und eine Infrastruktur aus dem Boden gestampft, die den flüchtenden Ukrainer:innen in ihrer Notlage akute Hilfe geleistet hat. Jetzt geht es darum, die Menschen aus der Ukraine langfristig zu unterstützen und ihnen die Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu erleichtern – nicht zuletzt auch ein Thema, für das sich die Diakonie politisch einsetzt.
ENERGIEKRISE
Diakonie-Vorständin Andrea U. Asch rekapituliert, was die Energiekrise für die Arbeit der Diakonie in 2022 bedeutet hat. Inflation und steigende Energiepreise haben die benachteiligten Menschen, die niedrigen Einkommensgruppen und die Menschen, die gar kein eigenes Einkommen haben, besonders betroffen. Ein strukturelles Problem, aber die Kompensationsleistungen der Bundesregierung waren zu spät, zu gering, nicht zielgerichtet, nicht gerecht genug. Die Diakonie fordert von der Brandenburger und Berliner Landespolitik deshalb: Menschen, die am wenigsten haben, brauchen am meisten Unterstützung. Das Hilfspaket für Berlin und Brandenburg hat einen entsprechenden Ansatz und die Diakonie wird es in seiner Ausgestaltung weiter begleiten.
ALLES WIRD TEURER: HERAUSFORDERUNGEN IN DER SOFORTHILFE | ENLASTUNGEN MÜSSEN AUCH ANKOMMEN
Diakonie-Vorständin Andrea U. Asch erklärt, warum in der Energiekrise, finanzielle Entlastungen wie die Erhöhung des Wohngelds richtig sind aber nicht ausreichen. Es muss dafür gesorgt werden, dass Unterstützung bei den Menschen tatsächlich ankommt. Denn 60% der Leistungsberechtigten nehmen die ihnen zustehenden Sozialleistungen aus verschiedenen Gründen nicht in Anspruch – einer davon ist fehlendes Wissen über die Leistungen. Zudem herrschen in den zuständigen Ämtern und Verwaltungen Personalmangel und kleinteilige Prüfverfahren. Die Diakonie plädiert deshalb für einen Ausbau und eine bessere Zugänglichkeit des Sozialberatungsangebots. Gleichzeitig ist der Beratungssektor genauso von den Kostensteigerungen durch die Energiekrise betroffen und benötigt finanzielle Absicherung.
ALLES WIRD TEURER: HERAUSFORDERUNGEN IN DER SOFORTHILFE | ENLASTUNGEN MÜSSEN AUCH ANKOMMEN
DIAKONIE UND POLITIK | FACHKRÄFTE GEWINNEN | WAS WIR JETZT BRAUCHEN
„Die Sozialverbände sind systemrelevant“: Diakonie-Vorständin Andrea U. Asch berichtet von der Zusammenarbeit mit der Landespolitik. Die Berliner Senatsverwaltungen haben mit der Haushaltsgestaltung 2022 eine deutliche soziale Handschrift entwickelt, die benachteiligte Gruppen stärker in den Blick nimmt. Gleichzeitig muss es aus Sicht der Diakonie mehr vorausschauende Lösungen, insbesondere langfristige Projektfinanzierung und eine Reaktion auf den Fachkräftemangel geben. Dafür hat die Diakonie Lösungsvorschläge und Konzepte erarbeitet, auch in Bündnissen mit anderen Wohlfahrtsverbänden. Das Ziel: eine soziale Infrastruktur, die nachhaltig ist und auch in Notsituationen handlungsfähig bleibt. Damit niemand in diesem Land zurückbleiben muss.
Rückblick Ulrike Menzel
Die Vorsitzende des Diakonischen Rates schaut auf Herausforderungen und Impulse des Diakonischen Rates in 2022.
IMPULSE FÜR DEN LANDESVERBAND | NEUE KLUGE KÖPFE IM RAT | AUSBLICK 2023
Ulrike Menzel ist Theologische Vorständin der Samariteranstalten Fürstenwalde und ehrenamtliche Vorsitzende des Diakonischen Rates, dem Aufsichtsgremium der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Das Jahr 2022 hinterlässt bei ihr unter anderem ein Gefühl der Desillusionierung: zeigte der Krieg in der Ukraine doch, dass wir eben nicht in einer gesamteuropäischen Friedensordnung leben. Zu den Themen des Jahres gehörten im Diakonischen Rat: die Arbeit an einer zukunftsfähigen Wirtschaftsplanung der Diakonie, der Umgang mit sexuellem Missbrauch, die Überarbeitung des Diakoniegesetztes, die regionale Vertretung von Diakonie und Kirche, personelle Wechsel im Diakonischen Rat. In 2023 wird der Diakonische Rat unter anderem verstärkt die Arbeit im Rahmen der LIGA Berlin begleiten und das Profil der Diakonie als attraktive Arbeitgeberin stärken.
Das Jahr aus Sicht der Arbeitsbereiche
Zahlen, Daten, Fakten
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Kontakt
Sebastian Peters
Pressesprecher und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
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