Behindertenhilfe, Suchthilfe, Psychosoziale Hilfen und Betreuungsrecht
Mit wenig Personal durch viele Krisen
Arbeitsbereichsleiterin Sabine Oster schaut auf das Jahr 2022
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Mit der Impfpflicht ins neue Jahr
Auswirkungen des Ukrainekriegs |
Der Energiekrise gemeinsam flexibel begegnen |
Sozialräume für Menschen mit Behinderung gestalten
Mit wenig Personal durch viele Krisen |
Blick nach vorn: Die Themen 2023
MIT DER IMPFPFLICHT INS NEUE JAHR
Sabine Oster, Leiterin des Arbeitsbereiches Behindertenhilfe und Suchthilfe der berichtet von der Herausforderung, die Impflicht in den Einrichtungen praktisch umzusetzen. Für die Diakonie gehörte dazu eine aktive Zusammenarbeit mit politischen Gremien, um die Versorgungssicherheit, zum Beispiel in Einrichtungen der Eingliederungsshilfe, zu gewährleisten. Die Spaltungstendenzen der Gesamtgesellschaft durch Corona-Verschwörungsmythen haben sich sowohl unter Einrichtungsbewohner:innen als auch -mitarbeiter:innen abgebildet und zu Diskussionen geführt. Neben der Wahrung des Infektionsschutzes einerseits galt es für die Diakonie andererseits in Ausnahmefällen zu differenzieren – zum Beispiel mit einer Regelung, die das Tragen der Maske für Wohnprojektbewohner:innen in Gemeinschaftsräumen zur freiwilligen Entscheidung macht.
AUSWIRKUNGEN DES UKRAINEKRIEGS | DER ENERGIEKRISE GEMEINSAM FLEXIBEL BEGEGNEN | SOZIALRÄUME FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG GESTALTEN
Sabine Oster, Leiterin der Behindertenhilfe und Suchthilfe der Diakonie berichtet, was der Krieg in der Ukraine für ihren Arbeitsbereich bedeutet hat. Auch der Umgang mit den gestiegenen Energiekosten war ein großes Thema für Vereinbarungen mit Sonderregelungen im Rahmen der Vergütungsstruktur. Ein weiterer Schwerpunkt des Jahres war die Sensibilisierungsarbeit für mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Dialog mit anderen Fachverbänden, Expert:innen und der Politik. Vor allem in ländlichen Sozialräumen gibt es hier noch sehr viel Handlungsbedarf und es ist nun Aufgabe der Diakonie, eine entsprechende Investitionsbereitschaft weiter in die Kommunen und Landkreise zu tragen.
2022: MIT WENIG PERSONAL DURCH VIELE KRISEN
Der Fachkräftemangel ist besonders stark in der Eingliederungshilfe zu spüren, sagt Sabine Oster, Leiterin des Arbeitsbereichs Behindertenhilfe und Suchthilfe der Diakonie. Besonders betroffen sind dabei jene Wohnformen, in denen Betreuung rund um die Uhr notwendig ist. Die Zahlen der Berufsauszubildenden haben sich in den vergangenen 20 Jahren nahezu halbiert. Immer weniger junge Menschen ergreifen den Beruf der Heilerziehungspflege mit schwerwiegenden Folgen. So schwinden zum Beispiel auch die Plätze in betreuten Wohngemeinschaften. Die Diakonie setzt sich darum weiter zusammen mit der LIGA und gegenüber den Regierungen in Berlin und Brandenburg für tragfähige, rahmenvertragliche Lösungen ein, die über Imagekampagnen hinausgehen.
Zahlen, Daten, Fakten
Das Jahr aus Sicht der Arbeitsbereiche
Kontakt
Sabine Oster
Leiterin des AB Behindertenhilfe und Suchthilfe, Geschäftsführerin Fachverband für Teilhabe e.V.
Oster.S@dwbo.de 030 82097169