Existenzsicherung und Integration
Engagiert in der Polykrise
Arbeitsbereichsleiterin Susanne Weller schaut auf das Jahr 2022
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„Engagiert in der Polykrise"
Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine
Soziale Infrastruktur und Finanzierungsengpässe
Was brachten die Entlastungspakete?
Wohnungslosen helfen
„ENGAGIERT IN DER POLYKRISE“ | ANGEBOTE FÜR GEFLÜCHTETE AUS DER UKRAINE
Susanne Weller leitet den Arbeitsbereich Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration in der Diakonie und berichtet von dem Jahr, in dem sich die Krisen „gestapelt“ haben. 2022 war sehr herausfordernd für die Armutsbekämpfung, Wohnungslosenhilfe und in den Flucht- und Migrationsberatungsstellen. Der Fokus war, die Bedürfnisse der Menschen wahrzunehmen und eine auskömmliche Finanzierung der Angebote. Dazu gehörte in Berlin auch immer enger Kontakt mit der Senatsverwaltung, mit Wohlfahrtsverbänden, mit der Evangelischen Kirche und zivilgesellschaftlichen Strukturen. Ein entscheidender Faktor für die Unterbringung Geflüchteter waren die engagierten Ehrenamtler:innen, die zum Beispiel Ukrainer:innen im privaten Zuhause aufgenommen haben.
SOZIALE INFRASTRUKTUR UND FINANZIERUNGSENGPÄSSE
Susanne Weller leitet den Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration in der Diakonie und berichtet, welche großen Herausforderungen die allgemeinen Kostensteigerungen im Laufe der Krisen von 2022 waren: Die zuwendungsgeförderten Arbeitsfelder sind in Schieflagen geraten, da der erhöhte Bedarf an ihrer Arbeit nicht refinanziert worden ist. Die Diakonie hat sich darum im Rahmen der Entlastungspakete der Länder und des Bundes engagiert und Aufstockungsmöglichkeiten für ihre Träger und sozial Benachteiligte erarbeitet. Allerdings gibt es dazu bisher keine Planungssicherheit – die Diakonie hat darum Veranstaltungen organisiert, die zum einen über bestehende Hilfen informieren und zum anderen die politische Lobbyarbeit für diakonische Angebote stärken.
WAS BRACHTEN DIE ENTLASTUNGSPAKETE? | WOHNUNGSLOSEN HELFEN
Susanne Weller, Leitung des Arbeitsbereichs Existenzsicherung und Integration in der Diakonie spricht darüber, dass die Entlastungspakete viele Kostensteigerungen im Zuge der Energiekrise in 2022 nicht auffangen konnten. Gleichzeitig hat ein positiver Paradigmenwechsel in der Grundsicherung stattgefunden, der nun vermehrt auf Investition in Ausbildung und Qualifikation von Leistungsbezieher:innen setzt. Eine der größten Herausforderungen in Berlin, auch vor den Krisen, ist der Wohnraummangel. Enge Zusammenarbeit mit anderen Wohlfahrtsverbänden, Standardverbesserungen in der Ausstattung von Diensten und u.a. Modellprojekte, die Wohnungslosen erfolgreich den Weg in ein geregeltes Leben ebnen, standen darum im Fokus der Diakonie.
SOZIALE DIENSTE | DEMOKRATIE GEWINNT! | DIGITALISIERUNG
Susanne Weller leitet den Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration in der Diakonie und berichtet von einem wichtigen Erfolg des Jahres 2022: Die Absicherung der allgemeinen unabhängigen Sozialberatung in Berlin und damit von niedrigschwelligen, verlässlichen Beratungsangeboten, die die Menschen erreichen. Auch das Projekt „Demokratie gewinnt! In Brandenburg“ hat großen Zulauf erhalten: Immer mehr Menschen wollen sich im Verlauf der Krisen zu Demokratie-Berater:innen ausbilden lassen, um Entsolidarisierung, Verteilungskonkurrenz und Misinformation entgegenzutreten. In Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsbereichen hat die Diakonie außerdem an Konzepten gearbeitet, die immer mehr digitale Beratungsangebote integrieren – damit diakonische Dienstleistungen die Menschen auch in Zukunft immer besser erreichen zu können.
EUROPA | BLICK NACH VORN: THEMEN 2023
Susanne Weller, Leiterin des Arbeitsbereichs Existenzsicherung und Integration der Diakonie blickt zurück auf die Arbeit im Kontext europäischer Förderprogramme. Dazu gehörten zum Beispiel Programme zur Sozialen Teilhabe älterer Menschen, zur Eingliederungshilfe sozial benachteiligter Personen sowie zu Organisationsentwicklung, Vielfalt und Zukunftsfähigkeit in der Sozialwirtschaft. In der Zukunft, betont Weller, gibt es weiteren Strukturwandel in den Arbeitsbereichen der Diakonie, da jetzt schon viele Themen bereichsübergreifend bearbeitet werden. Ein Beispiel wäre die Hilfe für unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter, die Integrations- und Jugendhilfeexpertise vereint. Auch das Thema Zuwendungen wird im kommenden Jahr weiter eine große Rolle spielen.
Das Jahr aus Sicht der Arbeitsbereiche
Zahlen, Daten, Fakten
Kontakt
Susanne Weller
Arbeitsbereichsleitung Existenzsicherung & Integration, EU-Koordinatorin
Weller.S@dwbo.de 030 82097250